Biographie


Kasper de Roo ist ein international renommierter Interpret der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach seinen Studien am Konservatorium in Den Haag und Amsterdam war er zunächst Fagottist des Rotterdams Philharmonisch Orkest, ehe er 1979 beim Cabrillo Music Festival am Dirigentenpult debütierte und kurz darauf Preisträger beim Internationalen Wettbewerb für Junge Dirigenten in Besançon wurde.

Seine schnelle Karriere brachte ihn zunächst 1984 als Kapellmeister an die Staatsoper Stuttgart, ab 1992 als Musikdirektor nach Innsbruck und 1994 gleichzeitig als Chefdirigent zum National Symphony Orchestra of Ireland nach Dublin. Neben dem bekannten Opernrepertoire, das er an den Opernhäusern in Amsterdam, Enschede, Brüssel, Berlin, Bonn, Stuttgart und als Opernchef in Innsbruck pflegte und der symphonischen Musik, die er in zahlreichen Orchesterkonzerten von Buenos Aires bis Warschau zur Aufführung brachte, leitete er insbesondere viele Uraufführungen zeitgenössischer Musik, u.a. von M. Kagel, G. Klebe und E. Nunes.

Mit dem Ensemble Modern verbindet Kasper de Roo eine bereits jahrelange regelmässige Zusammenarbeit, die mit Uraufführungen von B. Furrer, E. Poppe und H. Zender sowie mit der Nominierung der CD-Produktion von Eliott Sharp's Tessalation Row für den PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK 2004 überragende Ereignisse brachte.

Konzerte mit Neue Musik leitete er beim Festival Wien Modern, Edinburgh Festival, Festival d'Automne Paris, Ultima Festival Oslo, Holland Festival, Festival Klangspuren, Transart Festival, Gulbenkian Festival, Schleswig-Holstein Festival und der Biennale Venedig u.a. mit dem Ensemble Modern, Remix Ensemble Porto, Ensemble Die Reihe Wien, die Musikfabrik Köln und der Oslo Sinfonietta.

Mit Windkraft - Kapelle für neue Musik , dessen künstlerischer Leiter er seit 1999 ist, erschien 2005 die erste Aufnahme von Sofia Gubaidulinas Stunde der Seele für Mezzosopran und großes Bläserensemble. Konzerte mit Windkraft mit Werken von Birtwistle, Lindberg, Rihm, Staud, Tüür und vielen Uraufführungen von Österreichischen Komponisten fanden u.a. beim Festival Klangspuren Schwaz, Festival Transart Bozen/Bolzano, Arena Festival Riga, Gaida Festival Vilnius und in Innsbruck und Basel statt.

Seine große Affinität zur Musik von Strawinsky und Schostakowitsch stellte er mit großen Porträts dieser beiden Komponisten in Innsbruck und Dublin unter Beweis. Er dirigierte Gastkonzerte mit dem National Symphony Orchestra of Ireland in der Royal Festival Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und in der Stuttgarter Liederhalle. Mit dem Tiroler Symphonieorchester fanden unter seiner Leitung Gastkonzerte im Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz und Freiburg statt.

Einladungen als Gastdirigent erhielt Kasper de Roo u.a. vom Rotterdams Philharmonisch Orkest, Koninklijk Philharmonisch Orkest Antwerpen, Symphonieorchester des NDR, Sinfonieorchester des SWR Stuttgart, Sinfonieorchester des SWR Baden Baden, Sinfonieorchester des SR Saarbrücken, Staatsorchester Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester, Symphonieorchester der Beethovenhalle Bonn, Nationalphilharmonie Warschau, Orquesta Sinfónica Nacional Buenos Aires, Cabrillo Music Festival Orchestra, Columbus Symphony Orchestra, Basel Sinfonietta, Sinfonieorchester Basel, Gulbenkian Orchester Lissabon, Orchestre Philharmonique Luxembourg und dem Bruckner Orchester Linz.